Hier wird unter Alltagsbedingungen in Situationen geübt, die nach den persönlichen Lebensverhältnissen des Besitzers ausgesucht werden (natürlich wie immer unter Berücksichtigung der individuellen Eigenschaften von Vier- und Zweibeiner). Daher steht am Anfang eine gründliche „Bestandsaufnahme“ inklusive Fragebogen: welche Eigenschaften hat der Hund, was kann er bereits, was erwartet der Besitzer von seinem Vierbeiner u.a.
Zunächst wird dann in relativ ablenkungsarmer Umgebung (z.B. einzeln auf dem Hundeplatz) geübt. Anschließend wird der Unterricht nach und nach in Gebiete verlegt, mit denen der Hund in seinem Alltag normalerweise in Berührung kommt (z.B. Auto-, Bus-, Zugfahrten, Einkaufen, Restaurantbesuch, Spaziergänge im Park, auf der Wiese und im Wald, Tierarztbesuch, evtl. Hundeausstellung usw.). Mit einem Hund, der nur am Land lebt, braucht man z.B. nicht unbedingt Stadt-Training durchzuführen, während z.B. Wildsicherheit für ihn sehr wichtig ist. So kann jeder Hund zu einem ganz persönlichen Family Dog erzogen werden.
Dieser Unterricht ist in spielerischer Form unter bestimmten Voraussetzungen schon ab dem Welpenalter (9-10 Wochen) möglich und zu dieser frühen Zeit sogar sehr sinnvoll: schnell passieren im Umgang mit dem neuen Familienmitglied nämlich vermeidbare Fehler, die man später mühsam wieder gutmachen muss – dem kann durch rechtzeitige kompetente Anleitung vorgebeugt werden.